Kieswerk Hard Klingnau

Das Projekt: Materialabbau Klingnau

Der Standort in Klingnau sichert die regionale Versorgung mit Kies und Sand im Unteren Aaretal für die nächsten Jahrzehnte. In den bereits abgeschlossenen Planungsphasen der Richtplanung und der Anpassung des Kulturlandplanes wurden sämtliche Anliegen und Fragen in einer Umweltverträglichkeitsprüfung beantwortet. Daraufhin wurde im Sommer 2020 das Baugesuch eingereicht. Es liegt zurzeit beim Kanton zur abschliessenden Beurteilung. Anschliessend kann der Stadtrat Klingnau die Baubewilligung erteilen.

Die Geländekammer Hard-Härdli liegt auf einer erhöhten Ebene. Die bewaldete Böschung schützt die Einsicht vom Aaretal aus. Die Umfahrungsstrasse K113 und die Anfahrtsmöglichkeit über den bestehenden und gut ausgebauten Knoten «Gewerbegebiet Zelgli» stellen die Verkehrsanbindung sicher. Die Erschliessung betrifft keine Wohnquartiere.

Die Ortsbürger Klingnau haben am 2. September 2015 eine Fläche von maximal 19 Hektaren für die erste Phase Materialabbau bewilligt. Die Fläche des aktiven Kiesabbaus soll dabei so klein wie möglich gehalten werden. Für den laufenden Materialabbau mit anschliessender Auffüllung wird eine Fläche von 5 bis 7 Hektaren. Diese Fläche bleibt in etwa konstant und verschiebt sich über die gesamte Abbauzeit innerhalb des Kiesabbaugebietes. Ein Grossteil des Kieswerkes wird von aussen nicht sichtbar sein, da die Infrastrukturbauten in die Kiesgrube gestellt werden sollen. Das Werkareal mit Böschungen wird zusätzlich eine Fläche von rund 5 Hektaren beanspruchen und erst mit dem Rückbau des Kieswerkes ganz zum Schluss wieder rekultiviert. Das Bodenmaterial, also Humus und Unterboden, für die Rekultivierung beansprucht zusätzlich beträchtliche Flächen und muss über die Jahrzehnte innerhalb der 19 Hektaren zwischengelagert werden.